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10.07.2017 | Studentische Industrieprojekte

Immersive VR-Systeme in der digitalen Fabrikplanung

Projektpräsentationen des Masters Operations Management

Daniel Czilwik Chaves / Daniel Schadhauser

Die Studierenden des Masterstudiengangs Operations Management der ESB Business School bearbeiten im Rahmen ihres Studiums praxisnahe Projekte aus Produktion und Logistik in Kooperation mit Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen. Die Projektergebnisse dieses Semesters wurden am vergangenen Donnerstag in großem Rahmen vorgestellt. Neben den betreuenden Professoren verfolgten auch viele Vertreter der Unternehmen und Forschungsinstitute gespannt die Präsentationen und besuchten die Informationsstände. 

Die Projekte, die im letzten Semester von Teams von etwa acht Studierenden an zwei Tagen in der Woche bearbeitet wurden, widmeten sich drei Themenblöcken:

Themenblock 1: Virtual Reality (VR) und Industrie 4.0

Ein Team beschäftigte sich mit dem Einsatz immersiver VR-Systeme in der digitalen Fabrikplanung im Virtual Engineering and Training Center (VETC) der ESB Business School. Das Team entwickelte ein Vorgehensmodell mit unterschiedlichen Anwendungsszenarien. Diese wurden mit VR-Systemen im VETC-Labor implementiert. In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart untersuchte ein anderes Team, wann der Einsatz von VR bei der Arbeitsplatzgestaltung im Vergleich zum Cardboard-Engineering sinnvoll ist. Unternehmen steht jetzt ein Bewertungsmodell zur Verfügung, das bei dieser Entscheidung unterstützt. Im Projekt in der ESB-Logistik-Lernfabrik entwickelten die Studierenden Ansätze und Methoden zur Realisierung von Industrie 4.0-Fabriken. Auf Basis der täglichen Auftragslage und der zur Verfügung stehenden Ressourcen in der Fabrik wurden Vorschläge erstellt, wie ein optimales Produktionssystem mit Fabriklayout und Prozessen aussieht. Das Ergebnis kann mit der Datenbrille und Augmented Reality in der Fabrik dargestellt und die Umsetzung überprüft werden.

Themenblock 2: Digitalisierung im Unternehmen

Ein Projektteam beschäftigte sich mit der Konzeption und Umsetzung eines Lieferantenportals zum Auftragsmanagement für die Firma fabrikado. fabrikado.com ist eine lieferantenunabhängige Internetplattform für Bestellung, Produktion und Lieferung von Bauteilen. Ein weiteres Projektteam widmete sich dem Thema „Datenmanagement zur fehlerfreien Erstellung von Montageunterlagen“ bei der SINGLE Temperiertechnik GmbH. Hier wurden Konstruktionsprozesse des Unternehmens analysiert und hinsichtlich der Fehlerquote optimiert. Durch die Realisierung einer Erweiterung zum Produktdatenmanagement können jetzt fehlerfreie, kundenspezifische Montageunterlagen erstellt werden. Ein anderes Projektteam beschäftigte sich mit den Herausforderungen für etablierte Unternehmen durch innovative Start-ups. Dabei wurde ein branchenübergreifend anwendbares Modell für die Analyse und Bewertung von Start-ups entwickelt und in Kooperation mit der Süddeutschen Krankenversicherung auf Start-ups im Versicherungsbereich angewendet.

Themenblock 3: Logistikoptimierungen

Dieser Themenblock umfasste Logistikoptimierungen bei den Unternehmen SINGLE und H. Stoll AG & Co. KG. Eine Gruppe wählte ein neues Lagerverwaltungssystem aus und optimierte die Logistikprozesse zur Vorbereitung der Systemeinführung. Bei der Firma Stoll konnte nach einer ausführlichen Ist-Analyse eine Reihe von Optimierungspotenzialen in der Logistik identifiziert werden. Exemplarisch wurde der Buchungsprozess für Anliefermaterialien technologisch und organisatorisch verbessert.

Alle Forschungspartner und Firmen waren sich einig, dass die Semesterprojekte von großem Nutzen für die Anwender sind. Auch die Studierenden waren voll des Lobes: Das in den Lehrveranstaltungen vermittelte Wissen und die erlernten Methoden praktisch anzuwenden erhöht nicht nur die Handlungskompetenz, sondern gibt auch wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt.